Tax-Report­ing

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Tax-Report­ing bezeich­net die Erfas­sung, Aufbe­rei­tung und Über­mitt­lung steu­er­re­le­van­ter Daten an Finanz­be­hör­den oder interne Steu­er­ab­tei­lun­gen. Unter­neh­men sind verpflich­tet, steu­er­li­che Infor­ma­tio­nen gemäß den gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen ihres Landes oder inter­na­tio­na­ler Vorschrif­ten wie OECD-Richt­li­nien oder der EU-Mehr­wert­steu­er­re­form offenzulegen.

Bedeu­tung und Anforderungen

Effi­zi­en­tes Tax-Report­ing ist essen­zi­ell für die Compli­ance mit steu­er­li­chen Vorga­ben. Die Anfor­de­run­gen vari­ie­ren je nach Land und können sich auf die Mehr­wert­steuer (VAT), Körper­schaft­steuer oder Verrech­nungs­preis­do­ku­men­ta­tion bezie­hen. In vielen Ländern sind Unter­neh­men verpflich­tet, Steu­er­erklä­run­gen elek­tro­nisch über Systeme wie SAF‑T (Stan­dard Audit File for Tax) oder in Zukunft ViDA (VAT in the Digi­tal Age) einzureichen.

In Deutsch­land erfolgt heute (2025) die Steu­er­mel­dung für Unter­neh­men nach­ge­la­gert. Im Einklang mit der euro­päi­schen ViDA-Initia­tive ist die Einfüh­rung eines elek­tro­ni­schen Steu­er­mel­de­sys­tems für die Steu­er­mel­dung in nahezu in Echt­zeit bereits 2028 vorgesehen.

Auto­ma­ti­sie­rung und digi­tale Lösungen

Moderne Tax-Report­ing-Systeme nutzen struk­tu­rierte Daten und Auto­ma­ti­sie­rungs­tech­no­lo­gien, um die Genau­ig­keit zu verbes­sern und den manu­el­len Aufwand zu redu­zie­ren. Elek­tro­ni­sche Rech­nungs­for­mate wie XRech­nung oder Peppol BIS tragen dazu bei, steu­er­re­le­vante Daten stan­dar­di­siert und fehler­frei zu über­mit­teln. Echt­zeit-Melde­sys­teme erfor­dern eine konti­nu­ier­li­che digi­tale Verar­bei­tung steu­er­li­cher Daten.

Synonyme:
taxreporting, e-reporting
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