Struk­tu­rierte Daten

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Struk­tu­rierte Daten sind Infor­ma­tio­nen, die in einem klar defi­nier­ten Format gespei­chert und orga­ni­siert sind, sodass sie maschi­nell lesbar und effi­zi­ent verar­bei­tet werden können. Sie folgen einem festen Schema mit vorde­fi­nier­ten Feldern, Daten­ty­pen und Bezie­hun­gen. In der elek­tro­ni­schen Rech­nungs­ver­ar­bei­tung sind struk­tu­rierte Daten essen­zi­ell, um eine auto­ma­ti­sierte und fehler­freie Verar­bei­tung zu gewährleisten.

Bedeu­tung struk­tu­rier­ter Daten in der digi­ta­len Rechnungsverarbeitung

Struk­tu­rierte Daten ermög­li­chen eine stan­dar­di­sierte und effi­zi­ente Verar­bei­tung von Rech­nun­gen und Steu­er­in­for­ma­tio­nen. Im Gegen­satz zu unstruk­tu­rier­ten Daten (z. B. gescannte PDFs) oder halb­struk­tu­rier­ten Daten (z. B. CSV-Dateien) bieten sie eine hohe Präzi­sion und erleich­tern den Austausch zwischen Unter­neh­men, Steu­er­be­hör­den und Finanzsystemen.

Beispiele für struk­tu­rierte Datenformate

  • XML (Exten­si­ble Markup Language): Wird für elek­tro­ni­sche Rech­nun­gen wie XRech­nung oder UBL genutzt.
  • JSON (Java­Script Object Nota­tion): Häufig in APIs und moder­nen Daten­über­tra­gungs­sys­te­men eingesetzt.
  • EDIFACT (Elec­tro­nic Data Inter­ch­ange for Admi­nis­tra­tion, Commerce and Trans­port): Ein älte­res, aber weit verbrei­te­tes Format für den elek­tro­ni­schen Geschäftsdatenaustausch.
  • SAF‑T (Stan­dard Audit File for Tax): Ein OECD-Stan­dard für den steu­er­li­chen Datenaustausch.

Vorteile struk­tu­rier­ter Daten

  • Auto­ma­ti­sie­rung: Ermög­licht eine auto­ma­ti­sche Verar­bei­tung und Redu­zie­rung manu­el­ler Eingriffe.
  • Daten­qua­li­tät: Mini­miert Fehler durch einheit­li­che Formate und Validierungsregeln.
  • Inter­ope­ra­bi­li­tät: Erleich­tert den reibungs­lo­sen Daten­aus­tausch zwischen verschie­de­nen Syste­men und Geschäfts­part­nern wie Unter­neh­men und Behör­den – auch über Landes­gren­zen hinweg.
  • Compli­ance: Unter­stützt Unter­neh­men bei der Einhal­tung steu­er­li­cher und regu­la­to­ri­scher Anforderungen.

Cegedim setzt auf struk­tu­rierte Daten­for­mate, um eine naht­lose und regel­kon­forme elek­tro­ni­sche Rech­nungs­ver­ar­bei­tung sicher­zu­stel­len. Durch die Unter­stüt­zung von Stan­dards wie ZUGFeRD, XRech­nung, Peppol BIS und SAF‑T erleich­tert Cegedim die Inte­gra­tion in bestehende ERP- und Steuerreporting-Systeme.

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