Was ist die Cross Industry Invoice (CII)?
Die Cross Industry Invoice (CII) Syntax ist ein international standardisiertes Datenmodell für elektronische Rechnungen, das von der UN/CEFACT (United Nations Centre for Trade Facilitation and Electronic Business) entwickelt wurde. Es ermöglicht die strukturierte Übertragung von Rechnungsdaten unabhängig von Branche, Unternehmensgröße oder nationalen Besonderheiten. Im Kontext der E‑Rechnung definiert die EU-Norm EN16931 den Wortschatz einer E‑Rechnung – ist so etwas wie der Duden. Um die Sprache der E‑Rechnung sprechen zu können, ist zusätzlich noch die Anwendung einer Grammatik gefragt. Syntaxen wie CII oder UBL sind in der EU die zwei möglichen Grammatiken im Umfeld der E‑Rechnung.
Ziel und Bedeutung der CII
Das CII-Format wurde entwickelt, um eine einheitliche, maschinenlesbare und interoperable Lösung für elektronische Rechnungen zu schaffen. Es erleichtert die Automatisierung von Rechnungsprozessen, reduziert Fehler und unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen zur elektronischen Rechnungsstellung.
CII im Kontext von E‑Rechnung und elektronischen Steuermeldung (=ViDA)
CII bildet die Grundlage vieler nationaler E‑Invoicing-Standards, darunter die Formate ZUGFeRD und XRechnung in Deutschland. Besonders in Ländern mit verpflichtenden elektronischen Rechnungsverfahren bietet das standardisierte Datenmodell eine zuverlässige Basis für den Datenaustausch mit Steuerbehörden, für das TAX-Reporting bzw. Clearance-Modell.
Vorteile der Cross Industry Invoice
- Interoperabilität: Unterstützung branchenübergreifender Rechnungsverarbeitung
- Automatisierung: Vereinfachung der Rechnungsprüfung und Buchhaltung
- Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: Anpassung an nationale und internationale E‑Invoicing-Regularien